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Ausbildungswechsel©️ Roquillo / Adobe Stock

09.10.2024 Redaktion AzubiMovie

Ausbildung wechseln - so geht's!

Du hast deine Ausbildung gestartet, aber irgendwie läuft’s nicht rund? Keine Sorge, das kann vorkommen. Vielleicht merkst du, dass der Beruf nicht zu dir passt, das Klima im Betrieb unangenehm ist oder deine Erwartungen ganz anders waren. Einen Ausbildungswechsel in Betracht zu ziehen, ist nicht das Ende der Welt – im Gegenteil, es kann der erste Schritt in eine bessere Richtung sein! Aber wie gehst du das Ganze am besten an? Hier bekommst du einen Überblick!

1. Gründe für einen Wechsel: Warum passt es nicht?

Es gibt viele Gründe, warum man sich in der Ausbildung unwohl fühlen kann. Hier einige Beispiele:

  • Falsche Berufswahl: Vielleicht merkst du, dass der Ausbildungsberuf nicht zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt.
  • Schlechtes Betriebsklima: Wenn du dich im Team nicht wohlfühlst oder der Umgangston unangenehm ist, kann das die Freude an der Arbeit nehmen.
  • Fehlende Perspektiven: Du siehst in deinem Beruf keine langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten oder findest die Inhalte einfach nicht spannend.
  • Gesundheitliche Probleme: Manche Berufe verlangen körperlich oder psychisch einiges ab, was auf Dauer belastend sein kann.

Wichtig ist: Es ist völlig okay, sich einzugestehen, dass der erste Anlauf nicht der richtige war. Nun gilt es, einen klaren Kopf zu bewahren und den nächsten Schritt zu planen.

2. Wie finde ich einen neuen Ausbildungsberuf?

Wenn du dich entscheidest, die Ausbildung zu wechseln, ist es sinnvoll, zunächst innezuhalten und dir genau zu überlegen, was du wirklich willst. Hier sind ein paar Tipps, die dir bei der Wahl einer besseren Ausbildung helfen können:

  • Berufsberatung nutzen: Die Agentur für Arbeit bietet dir kostenlose Berufsberatungen an. Dort kannst du deine Stärken herausfinden und passende Alternativen finden.
  • Praktika absolvieren: Bevor du dich festlegst, könnte ein Praktikum in einem neuen Berufsfeld helfen. So bekommst du direkt Einblicke und kannst testen, ob der neue Weg besser passt.
  • Online-Tests und Recherche: Plattformen wie AzubiMovie oder die Jobbörse der Agentur für Arbeit bieten Online-Tests und jede Menge Infos zu verschiedenen Ausbildungsberufen.

3. Regeln bei einer Kündigung: Was du beachten musst

Bevor du deine aktuelle Ausbildung einfach hinschmeißt und beendest, solltest du die Kündigungsregeln kennen:

  • In der Probezeit: Hier kannst du jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen. Die Probezeit dauert in der Regel ein bis vier Monate.
  • Nach der Probezeit: Die Kündigung wird schwieriger. Du kannst nur kündigen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt (z.B. gesundheitliche Probleme) oder wenn du eine neue Ausbildung beginnst. Die Kündigungsfrist beträgt dann vier Wochen.

Tipp: Lass dich unbedingt beraten, bevor du kündigst, um keine Fehler zu machen. Ein Gespräch mit dem Ausbildungsberater der IHK oder Handwerkskammer kann dir helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

4. Rechte und Pflichten als Azubi: Was du wissen solltest

Auch während eines Ausbildungswechsels hast du als Azubi Rechte und Pflichten. Als Azubi hast du das Recht auf eine ordentliche Ausbildung, die dir alle notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt. Zudem hast du Anspruch auf Unterstützung durch den Betriebsrat oder den Ausbildungsberater. Deine Pflicht ist es jedoch, deinem Ausbildungsbetrieb rechtzeitig mitzuteilen, wenn du wechseln möchtest. Ein ordentliches Kündigungsschreiben und das Einhalten der Kündigungsfristen sind hierbei unbedingt Pflicht.

5. Ausbildungssuchend melden: So geht’s!

Wenn du dich dazu entscheidest, deine Ausbildung zu kündigen, isolltest du dich sofort ausbildungssuchend bei der Agentur für Arbeit melden. Das bietet dir mehrere Vorteile:

  • Du bekommst Unterstützung bei der Suche nach einer neuen Ausbildungsstelle.
  • Du bist finanziell abgesichert, falls du Übergangszeiten überbrücken musst.
  • Beratungsangebote und Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten werden dir zur Verfügung gestellt.

Am besten vereinbarst du direkt einen Termin bei der Agentur für Arbeit oder setzt den Suchprozess online in Gang - je früher desto besser!

Fazit: Manchmal ist der zweite Versuch der richtige!

Ein Ausbildungswechsel ist kein Scheitern – es ist vielmehr eine Chance, etwas zu finden, das wirklich zu dir passt. Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst, deine Entscheidung gut überlegst und Unterstützung suchst. Letztlich soll deine Ausbildung ein Sprungbrett für deine Zukunft sein – und dafür lohnt es sich, den richtigen Weg zu finden! 😊

Viel Erfolg bei deinem Neustart! ✌️

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